Umwelt Campus Birkenfeld der Hochschule Trier

Das Institut für Softwaresysteme (ISS) wurde 2003 als Forschungsinstitut der Hochschule Trier am Umwelt-Campus Birkenfeld gegründet. Im Mittelpunkt unserer Forschung steht eine an Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz ausgerichtete Entwicklung und Anwendung der Informationstechnik. Das ISS gehört damit bundesweit zu den wenigen Forschungseinrichtungen, die sich aus Perspektive der Informatik mit Fragestellungen einer nachhaltigen Entwicklung und des Umweltschutzes auseinandersetzen.

Das Institut für Softwaresysteme hat bereits Projekterfahrung im Bereich IoT und IoT-Datenanalyse, in den Projekten „IoT-Pilot“ (BMEL-gefördert, 2018-2020) und „COSY“ (BMBF-gefördert, 2017-2019), in der Erforschung und Entwicklung von Verfahren der Zeitreihendatenanalyse speziell für klinische Daten im Projekt „IMEDALytics“ (BMBF, 2018-2021), sowie in der Entwicklung von Simulationen für die Evaluation von Algorithmen zur Zeitreihenanalyse im Projekt „Claire“ (EIT, 2019-2020) gesammelt. Im Bereich Mobilität und Logistik forschte und forscht das Institut in den Projekten „APEROL“ (BMVI, 2018-2020) und „LandLeuchten“ (BMVI, 2019-2023). Des Weiteren beforscht das Institut seit 2009 die systematische Modellierung (Projekt „GreenSoft“, 2009-2012, BMBF) und methodische Operationalisierung (Projekt „UFOPLAN – Sustainable Software Design“, 2015-2017, UBA) des Energie- und Ressourcenverbrauchs von Softwareprodukten, sowie dessen Transfer in Wissenschaft, Wirtschaft und die Fachöffentlichkeit (Projekte „REFOPLAN Ressourceneffiziente Software“, 2018-2020, UBA und „ISNE“, 2014-2023, MWG RLP und „GreenCoding“, 2022-2023, ISOC Foundation). Mit dem Blauen Engel für Ressourcen- und Energieeffiziente Softwareprodukte konnte das erste Umweltzeichen für Software verfügbar gemacht werden. Im Messlabor werden unter anderem Fragestellungen zu ressourcenintensiver Big Data und KI-Software sowie verteilten Systemen bearbeitet.

Das ISS ist mit den Arbeitsgruppen “Verteilte Systeme und Künstliche Intelligenz” (Prof. Dr.-Ing. Guido Dartmann) und “Green Software Engineering” (Prof. Dr. Stefan Naumann) im Projekt vertreten.

Ein Aufgabenbereich des Umwelt-Campus liegt in der Entwicklung einer Methodik zur Bestimmung der Ressourceneffizienz der beteiligten IKT-Systeme. Darüber hinaus erforschen wir Themen des Verteilten Lernens, Zero-Trust Anwendungen und unterstützen das Konsortium in den Bereichen IT-Security und Verteilte Systeme. Ausgewählte Ergebnisse werden anhand eines Labordemonstrators umgesetzt, welcher sicheres föderiertes Lernen für energieeffiziente Sensoren im IoT-Endknoten an die EASY-Infrastruktur anbindet.

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