Die Bosch-Gruppe zählt zu den weltweit führenden Technologieunternehmen und treibt die Industrie 4.0 gleichermaßen als Leitanwender und als Leitanbieter voran. Die Zielsetzung des Projektes ist es, neue Methoden und Verfahren für die effiziente, sensornahe und dadurch verteile Datengewinnung, -analyse und KI-gestützte Modellbildung zu erforschen und praxistauglich umzusetzen. Durch diese Möglichkeiten versprechen wir uns einen Wettbewerbsvorteil hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und Qualität unserer Produkte für die Fabrik der Zukunft, sowie die Erhaltung der Konkurrenzfähigkeit hinsichtlich Fertigungskosten an Hochlohnstandorten.
Hierfür sollen in EASY zunächst die methodischen Grundlagen gelegt werden, um dann im Rahmen der vorwettbewerblichen Entwicklung die industrielle Nutzbarkeit maßgeblich voranzutreiben. Die Robert Bosch GmbH ist in EASY durch die zentrale Forschungseinheit vertreten, was die Verwertung der Ergebnisse für alle Geschäftszweige des Konzerns ermöglicht. Die entwickelten Verfahren sollen dafür zunächst mittels eines Labordemonstrators mit realen Daten erprobt werden, wofür die zentrale Forschung mit der hauseigenen Robert Bosch Manufacturing GmbH sowie mehreren Werken im Austausch steht. Bereits früh soll Kontakt mit Anbietern von Bosch-Industrieprodukten zur Entwicklung zukünftiger intelligenter Steuerungen (Bosch Rexroth, ctrlX-Produktfamilie), sowie der Integration leistungsfähiger AI-Analytik (BCI, NEXEED Industrial Application System) geknüpft werden. Um diese Kontakte zielgerichtet zu nutzen, besteht ein Arbeitspaket in EASY aus der Erarbeitung von Industrialisierungskonzepten gemeinsam mit den genannten Partnern. Die erarbeiteten Konzepte sollen schließlich als Demonstrationsaufbau in der Forschungsfabrik ARENA2036 in Stuttgart gezeigt werden. Dort werden wichtige Aspekte des Teilvorhabens in die übergeordnete Vision der Bosch Factory-of-the-Future integriert und dadurch einem breiten Fachpublikum präsentiert werden.